Lehrtätigkeit

Lehren. Beobachten. Diskutieren.
Inspirieren. Umsetzen. Präsentieren.

Editorialdesign in der Lehre.

Lehren
Theorie trifft auf Praxis. Wir beginnen mit einer Reise durch die Geschichte der Schrift, erkunden die Entwicklung unseres Alphabets und die Transformation der Buchstaben. Schlüsselmomente in der Schriftgeschichte werden hervorgehoben. Wir erforschen, was Texte lesbarer macht und wie man Inhalte zielgruppen- und medienorientiert gestaltet, egal ob für Plakate, Bücher, Webseiten oder Apps.

Traditionelle typografische Regeln aus dem Printbereich finden zunehmend Anwendung in der digitalen Welt. Hier mangelt es oft an der notwendigen Expertise. Digitales Design bedeutet nicht, endgültige Layouts zu erstellen, sondern Rahmenbedingungen für Inhalt und Typografie zu schaffen. Das finale Design offenbart sich erst auf dem Endgerät. Es ist entscheidend, dass Studierende Fähigkeiten in der Gestaltung digitaler Formate wie E-Books, Apps und Interfaces erwerben. Kenntnis der Regeln ermöglicht exzellente typografische Leistungen, auch auf mobilen Geräten.

Beobachten
Die Studierenden lernen, hervorragend gestaltete von weniger gelungenen Botschaften zu unterscheiden. Eine gelungene Gestaltung ist oft unsichtbar, lenkt die Aufmerksamkeit auf den Inhalt. Die Studierenden bringen gute und schlechte Beispiele zur Diskussion mit. Diese dienen als Lehrbeispiele und Inspirationsquellen.

Diskutieren
Diskussion fördert den kreativen Prozess, hilft, eigene Ansichten zu reflektieren und zu festigen. Die Förderung einer offenen Diskussionskultur ist essenziell für die Entwicklung der Studierenden und gibt ihnen Sicherheit in der Gestaltungspraxis.

Inspirieren
Was motiviert Studierende bei der Realisierung komplexer Projekte? Entscheidend ist, ihre intrinsische Motivation zu wecken, die durch die erfolgreiche Bewältigung anspruchsvoller Aufgaben wächst. Genauso wichtig ist ehrliches, positives Feedback. Dies habe ich in meinen Seminaren für Buchgestaltung und Typografie an der TU Dortmund immer wieder erlebt.

Umsetzen
Projekte durchlaufen verschiedene Stufen: Ideenfindung, Konzeption, Diskussion, Neuausrichtung, Realisierung, Erweiterung und Abschluss. Erst durch die eigene Projektarbeit werden gestalterische Prozesse wirklich verstanden und verinnerlicht. Theoretisches Wissen ist unerlässlich, sollte jedoch stets in der Praxis angewendet und geprüft werden. Ich unterstütze Studierende mit Ideen, fördere kritisches Denken und ermutige sie, auch fachübergreifende Projekte anzugehen.

Selbstständiges Arbeiten und Denken, der Mut, Neues zu wagen oder Fehler zu machen, werden stark gefördert. Oft führen Umwege zu kreativen, innovativen Lösungen. Das Studium ist der ideale Rahmen für experimentelles Arbeiten und die Realisierung einzigartiger Designkonzepte.

Präsentieren
Jedes Projektende ist ein Moment zum Feiern. Bevor man sich der nächsten Herausforderung widmet, sollte man das Geschaffene würdigen. Es ist wichtig, regelmäßig finale Arbeiten vorzustellen. Die Studierenden sollten auch ermutigt werden, an Wettbewerben teilzunehmen, um ihr Selbstvertrauen zu stärken und das Ansehen der Hochschule zu erhöhen.